Bauwerksabdichtungen - Teil 4: Abdichtungen gegen Bodenfeuchte (Kapillarwasser, Haftwasser) und nichtstauendes Sickerwasser an Bodenplatten und Wänden, Bemessung und Ausführung

The document specifies the requirements on  waterproofings of buildings against  groundmoisture. It gives details about the design  and execution of waterproofings.

Tesnjenje objektov – 4. del: Tesnjenje pred talno vlago (kapilarna vlaga) in ponikajočo vodo, ki ne zastaja, na talne plošče in stene – Dimenzioniranje in izvedba

General Information

Status
Withdrawn
Withdrawal Date
14-Nov-2012
Technical Committee
Current Stage
9200 - Izvirni SIST/ privzeti tuji dokument - Razveljavitev (Local Project)
Start Date
13-Nov-2012
Due Date
06-Dec-2012
Completion Date
15-Nov-2012
Ref Project

Relations

Effective Date
01-Dec-2012

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Standard + National Annex and/or Foreword
DIN 18195-4:2006
Foreword and/or annex in Slovenian language, body of the standard in German language
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DEUTSCHE NORM August 2000
Bauwerksabdichtungen
{
Teil 4: Abdichtungen gegen Bodenfeuchte (Kapillarwasser,
Haftwasser) und nichtstauendes Sickerwasser an Bodenplatten und
18195-4
Wänden, Bemessung und Ausführung
Ersatz für DIN 18195-4:1983-08
ICS 91.100.50; 91.120.30
Water-proofing of buildings – Part 4: Water-proofing against ground moisture
(capillary water, retained water) and non-accumulating seepage water under
floor slabs and on walls, design and execution
Étanchéité d'ouvrage – Partie 4: Étanchéité contre l'humidité du sol (eau capillaire,
eau de rétention) et eau d'infiltration non-accumulante sous les dalles de plancher
en sous-sol et aux murs, dimensionnement et exécution
Inhalt
Seite
Vorwort . 1
1 Anwendungsbereich . 2
2 Normative Verweisungen . 2
3 Definitionen . 3
4 Stoffe . 3
5 Anforderungen . 3
6 Anordnung . 3
7 Ausführung . 4
Vorwort
Diese Norm wurde vom NABau-Arbeitsausschuss „Bauwerksabdichtungen“ erarbeitet. Die Normen der Reihe
DIN 18195 „Bauwerksabdichtungen“ wurden erstmals 1983 herausgegeben. Bei der nunmehr vorgenommenen
Überarbeitung wurde die Norm in einer ersten Stufe an die wesentliche Entwicklung im Bereich der
Bauwerksabdichtungen angepasst. Die weitere Vorgehensweise bei der Überarbeitung der Normenreihe
DIN 18195 „Bauwerksabdichtungen“ hat der Arbeitsausschuss wie folgt beschlossen:
Nach Veröffentlichung von DIN 18195 Teile 1 bis 6 sind zwei Überarbeitungsphasen vorgesehen:
In der ersten Phase werden die Teile 8 bis 10 an die geänderten Teile 1 bis 6 angeglichen. Der Teil 7 bedarf
einer umfangreichen Änderung, die für die zweite Phase vorgesehen ist.
In der zweiten Phase werden alle 10 Teile der Norm grundlegend überarbeitet, dabei soll auch über
Festlegungen für Abdichtungen mit bisher nicht in die Normenreihe aufgenommenen Produkten, wie z. B.
mineralischen Dichtungsschlämmen, Abdichtungen mit Flüssigkunststoffen sowie weiteren Kunststoff-
Dichtungsbahnen mit oder ohne Selbstklebeschicht beraten werden. Hierzu werden Kriterien zur Aufnahme
dieser Produkte in die Normenreihe DIN 18195 vom Arbeitsausschuss aufgestellt.
DIN 18195 „Bauwerksabdichtungen“ besteht aus:
– Teil 1: Grundsätze, Definitionen, Zuordnung der Abdichtungsarten
– Teil 2: Stoffe
– Teil 3: Anforderungen an den Untergrund und Verarbeitung der Stoffe
– Teil 4: Abdichtungen gegen Bodenfeuchte (Kapillarwasser, Haftwasser) und nichtstauendes Sickerwasser
an Bodenplatten und Wänden, Bemessung und Ausführung
– Teil 5: Abdichtungen gegen nichtdrückendes Wasser auf Deckenflächen und in Nassräumen, Bemessung
und Ausführung
– Teil 6: Abdichtungen gegen von außen drückendes Wasser und aufstauendes Sickerwasser, Bemessung
und Ausführung
– Teil 7: Abdichtungen gegen von innen drückendes Wasser, Bemessung und Ausführung
– Teil 8: Abdichtungen über Bewegungsfugen
– Teil 9: Durchdringungen, Übergänge, Abschlüsse
– Teil 10: Schutzschichten und Schutzmaßnahmen
Fortsetzung Seite 2 bis 6
Normenausschuss Bauwesen (NABau) im DIN Deutsches Institut für Normung e.V.
© DIN Deutsches Institut für Normung e.V. ⋅ Jede Art der Vervielfältigung, auch auszugsweise, Ref. Nr. DIN 18195-4 : 2000-08
nur mit Genehmigung des DIN Deutsches Institut für Normung e.V., Berlin, gestattet. Preisgr. 05 Vertr.-Nr. 0005
Alleinverkauf der Normen durch Beuth Verlag GmbH, 10772 Berlin
NormCD - Stand 2005-03

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Seite 2
DIN 18195-4 : 2000-08
Änderungen
Gegenüber DIN 18195-4:1983-08 wurden folgende Änderungen vorgenommen:
a) Die Beschreibung der Bauweisen wurde an die geänderte Liste der Stoffe nach DIN 18195-2 angepasst.
b) Die bisher enthaltenen Bilder entfallen, die zugehörigen Erläuterungen in Abschnitt 6 wurden entsprechend
umformuliert.
c) Abschnitt 7 wurde in DIN 18195-3 übernommen, die zugehörige Tabelle entfällt.
Frühere Ausgaben
DIN 4117: 1950-06, 1960-11
DIN 18195-4: 1983-08
1 Anwendungsbereich
1.1 Diese Norm gilt für die Abdichtung von Bauwerken und Bauteilen mit Bitumenwerkstoffen und Kunststoff-
Dichtungsbahnen gegen im Boden vorhandenes, kapillargebundenes und durch Kapillarkräfte auch entgegen der
Schwerkraft fortleitbares Wasser (Saugwasser, Haftwasser, Kapillarwasser).
Sie gilt ferner für das Abdichten gegen das von Niederschlägen herrührende und nichtstauende Sickerwasser bei
senkrechten und unterschnittenen Wandbauteilen.
Mit dieser Feuchtigkeitsbeanspruchung darf nur gerechnet werden, wenn das Baugelände bis zu einer aus-
reichenden Tiefe unter der Fundamentsohle und auch das Verfüllmaterial der Arbeitsräume aus stark durchlässigen
–4
Böden, z. B. Sand oder Kies (Wasserdurchlässigkeitsbeiwert k > 10 m/s nach DIN 18130-1), bestehen oder wenn
bei wenig durchlässigen Böden eine Dränung nach DIN 4095 vorhanden ist, deren Funktionsfähigkeit auf Dauer
gegeben ist.
1.2 Diese Norm gilt nicht für
– die Abdichtung von nicht genutzten und von extensiv begrünten Dachflächen (siehe DIN 18531),
– die Abdichtung von Fahrbahnen, die zu öffentlichen Straßen oder zu Schienenwegen gehören, z. B. Fahr-
bahntafeln,
– die Abdichtung von Deponien, Erdbauwerken und bergmännisch erstellten Tunnel.
– nachträgliche Abdichtungen in der Bauwerkserhaltung oder in der Baudenkmalpflege, es sei denn, es können
hierfür Verfahren angewendet werden, die in dieser Norm beschrieben werden.
– Bauteile, die so wasserundurchlässig sind, dass die Dauerhaftigkeit des Bauteils und die Nutzbarkeit des
Bauwerks ohne weitere Abdichtung im Sinne dieser Norm gegeben sind. In diesem Sinne gilt sie auch nicht für
Konstruktionen aus wasserundurchlässigem Beton.
2 Normative Verweisungen
Diese Norm enthält durch datierte oder undatierte Verweisungen Festlegungen aus anderen Publikationen. Diese
normativen Verweisungen sind an den jeweiligen Stellen im Text zitiert, und die Publikationen sind nachstehend
aufgeführt. Bei datierten Verweisungen gehören spätere Änderungen oder Überarbeitungen dieser Publikationen nur
zu dieser Norm, falls sie durch Änderung oder Überarbeitung eingearbeitet sind. Bei undatierten Verweisungen gilt
die letzte Ausgabe der in Bezug genommenen Publikation.
DIN 1053-1
Mauerwerk – Teil 1: Berechnung und Ausführung
DIN 4095
Baugrund – Dränung zum Schutz baulicher Anlagen – Planung, Bemessung und Ausführung
DIN 16734
Kunststoff-Dachbahnen aus weichmacherhaltigem Polyvinylchlorid (PVC-P) mit Verstärkung aus synthetischen
Fasern, nicht bitumenverträglich – Anforderungen
DIN 16735
Kunststoff-Dachbahnen aus weichmacherhaltigem Polyvinylchlorid (PVC-P) mit einer Glasvlieseinlage, nicht
bitumenverträglich – Anforderungen
DIN 16935
Kunststoff-Dichtungsbahnen aus Polyisobutylen (PIB) – Anforderungen
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Seite 3
DIN 18195-4 : 2000-08
DIN 16938
Kunststoff-Dichtungsbahnen aus weichmacherhaltigem Polyvinylchlorid (PVC-P), nicht bitumenverträglich –
Anforderungen
DIN 18130-1
Baugrund, Untersuchung von Bodenproben – Bestimmung des Wasserdurchlässigkeitsbeiwerts – Teil 1:
Laborversuche
DIN 18195-1
Bauwerksabdichtungen – Teil 1: Grundsätze, Definitionen, Zuordnung der Abdichtungsarten
DIN 18195-2
Bauwerksabdichtungen – Teil 2: Stoffe
DIN 18195-3
Bauwerksabdichtungen – Teil 3: Anforderungen an den Untergrund und Verarbeitung der Stoffe
DIN 18195-8
Bauwerksabdichtungen – Teil 8: Abdichtungen über Bewegungsfugen
DIN 18195-9
Bauwerksabdichtungen – Teil 9: Durchdringungen, Übergänge, Abschlüsse
DIN 18195-10
Bauwerksabdichtungen – Teil 10: Schutzschichten und Schutzmaßnahmen
DIN 18531
Dachabdichtungen – Begriffe, Anforderungen, Planungsgrundsätze
DIN 52128
Bitumendachbahnen mit Rohfilzeinlage – Begriff, Bezeichnung, Anforderungen
DIN 52129
Nackte Bitumenbahnen – Begriff, Bezeichnung, Anforderungen
DIN 52130
Bitumen-Dachdichtungsbahnen – Begriffe, Bezeichnungen, Anforderungen
3 Definitionen
Für die Anwendung dieser Norm gelten die Definitionen nach DIN 18195-1.
4 Stoffe
Für Abdichtungen gegen Bodenfeuchte sind nach Maßgabe des Abschnittes 7 „Ausführung“, Stoffe nach
DIN 18195-2 zu verwenden.
5 Anforderungen
Abdichtungen nach dieser Norm müssen Bauwerke und Bauteile gegen von außen einwirkende Bodenfeuchte und
erdberührte Wandbauteile nach 1.1 auch gegen nichtstauendes Sickerwasser schützen. Sie müssen gegen
natürliche oder durch Lösungen aus Beton oder Mörtel verändertes Wasser unempfindlich sein.
6 Anordnung
6.1 Wände
6.1.1 Alle vom Boden berührten Außenflächen der Umfassungswände sind gegen seitliche Feuchtigkeit nach 7.3
abzudichten. Diese Abdichtung muss planmäßig im Regelfall bis 300 mm über Gelände hochgeführt werden, um
ausreichende Anpassungsmöglichkeiten der Geländeoberfläche sicherzustellen. Im Endzustand darf dieser Wert das
Maß von 150 mm nicht unterschreiten.
Ist dies im Einzelfall nicht möglich (Terrassentüren, Hauseingänge), sind dort besondere Maßnahmen gegen das
Eindringen von Wasser oder das Hinterlaufen der Abdichtung einzuplanen (z. B. durch ausreichend große
Vordächer, Rinnen mit Abdeckungen oder Gitterrost).
Oberhalb des Geländes darf die Abdichtung entfallen, wenn dort ausreichend wasserabweisende Bauteile verwendet
werden; andernfalls ist sie hinter der Sockelbekleidung hochzuziehen.
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Seite 4
DIN 18195-4 : 2000-08
6.1.2 Außen- und Innenwände von Gebäuden sind durch mindestens eine waagerechte Abdichtung (Querschnitts-
abdichtung) nach 7.2 gegen aufsteigende Feuchtigkeit zu schützen.
6.1.3 Die Abdichtung nach 6.1.1 muss unten bis zum Fundamentabsatz reichen und so an die waagerechte Ab-
dichtung nach 6.1.2 herangeführt oder mit ihr verklebt werden, dass keine Feuchtigkeitsbrücken, insbesondere im
Bereich von Putzflächen entstehen können (Putzbrücken).
6.1.4 Bei unverputzt bleibendem, zweischaligem Mauerwerk am Gebäudesockel (Verblendmauerwerk) kann die
Abdichtung nach 6.1.1 hinter der Verblendung auf der Außenseite der Innenschale hochgeführt werden. Der
Schalenzwischenraum sollte am Fußpunkt der Verblendschale oberhalb der Geländeoberfläche entwässert werden.
Erfolgt die Entwässerung unterhalb der Geländeoberfläche, ist in eine Sickerschicht oder Dränung zu entwässern.
6.1.5 Bei Wänden aus Beton ist die Anordnung von waagerechten Abdichtungen in den Wänden im Regelfall nicht
möglich. Zum Schutz gegen das Aufsteigen von Feuchtigkeit sind im Einzelfall besondere Maßnahmen erforderlich,
die vom Planer vor Beginn der Arbeiten festzulegen sind.
6.2 Bodenplatten
6.2.1 Die Bodenplatte ist grundsätzlich gegen aufsteigende Feuchtigkeit nach 7.4 abzudichten. Dabei muss die Ab-
dichtung des Fußbodens an
...

Questions, Comments and Discussion

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